Neues aus der Uhrenwelt

Sinn Spezialuhren: Damaszener-Gehäuse

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Durchgängige Struktur: Die Sinn 1800 S DAMASZENER setzt den einzigartigen Werkstoff gekonnt in Szene. ©Sinn Spezialuhren

 

Bei Messerfreunden ist Damaszener-Stahl bereits seit langem bekannt. Das schichtweise Muster der Legierung, das durch die besondere Bearbeitung entsteht, ziert nun erstmals auch eine Armbanduhr. Der Frankfurter Hersteller Sinn Spezialuhren hat den Kniff geschafft, ein Modell komplett aus diesem besonderen Material zu kreieren.

Das Zifferblatt wird zusammen mit dem Mittelteil aus dem vollen Stahlblock gefräst – und nicht wie üblich als separates Bauteil konzipiert. So geht die Struktur vom Gehäuse nahtlos im Zifferblatt weiter. Durch den Einsatz der TEGIMENT-Technologie und das zusätzliche Aufbringen einer schwarzen Hartstoffbeschichtung ist die Uhr widerstandsfähig und hochwertig.

Die traditionelle Herstellung des Damaszener Stahls ist sehr aufwendig und stellt in ihrem Ergebnis eine einmalige Verbindung aus Kunsthandwerk und Anwendungsgegenstand dar. Bei der Fertigung werden die verschiedenen Stahlsorten übereinandergelegt und miteinander feuerverschweißt. Anschließend wird das Werkstück geschmiedet, in glühendem Zustand halbiert und die beiden Teilstücke wieder übereinandergelegt. Diesen Prozess bezeichnen Fachleute als „Falten”. Man erhält also durch das Fügen von zähen und harten Stählen einen neuen Stahl, der nahezu alle Rekorde bricht. Das  Muster wird im letzten Schritt des Fertigungsprozesses durch eine Oberflächenätzung sichtbar gemacht. Die Stahlsorten werden dabei von einer Säure verschieden stark angelöst, was in den typischen Farbnuancen zu sehen ist.

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Sinn mit Band: Die einzigartige Optik ist rustikal und elegant zugleich, und sehr faszinierend. ©Sinn Spezialuhren

Die Sinn 1800 S DAMASZENER wird mit zwei Lederbändern geliefert und kostet 6.500 Euro, die Limitierung der Auflage beträgt 100 Stück. Als Werk kommt ein ETA 2892-A2 zum Einsatz.

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