Von Als Zeitmesser vertrauen Berufstaucher seit 50 Jahren auf die Rolex Sea-Dweller. Ein halbes Jahrhundert gibt es die professionellste aller Taucheruhren aus dem Angebot von Rolex, das jüngste Modell mit der Referenz 126600 wurde erst auf der Baselworld 2017 präsentiert und ist jetzt schon begehrt.
Die neue Sea-Dweller Ref. 126600. © Uhrinstinkt.de
Die maximale Tauchtiefe für diese Uhr sind 1.220 Meter – in diese extreme Tiefe kann ein Mensch nur in einer Tauchglocke vordringen. Die Atemluft in diesen Tauchgeräten wird mit Helium angereichert, zu diesem Zweck verfügt die Uhr über ein Heliumventil. Das flüchtige Gas schlüpft durch die üblichen Dichtungen einer Uhr in das Gehäuse und würde beim Auftauchen das Glas aus der Uhr sprengen. Da professionelle Taucher der Öl- und Gasindustrie bis zu einem Monat in einem Druckbehälter unter Wasser leben, sammelt sich einiges an Helium in der Uhr, da die Taucher 24 Stunden am Tag die angereicherte Luft atmen.
Dekompressionskammer für Berufstaucher vom französischen Spezialisten Comex. © Comex SA
Comex-Kontrollschiff für Taucherglocken. © Comex
Eine wunderschön gealterte Sea-Dweller aus 1974. © Antiquorum
Die Geschichte der Sea-Dweller – was übersetzt Meeresbewohner bedeutet – ist daher eng mit einem französischen Unternehmen als Geburtshelfer verbunden. Bis heute ist Comex auf risikoreiche Taucheinsätze spezialisiert, die angestellten Beruftstaucher zählen zu den besten der Welt. In den 1960er Jahren benötigten diese Taucher eine Taucheruhr, die perfekt abzulesen ist und bedingungslos zuverlässig. All das traf bereits auf die 1953 vorgestellte Submariner von Rolex zu. Für Comex und die Einsätze in der Tauchglocke wurden Anfang der 1960er Jahre einige Submariner mit einem Heliumventil ausgestattet, das den Überdruck im Gehäuse automatisch abbauen konnte. 1967 stellte Rolex dann die Referenz 1665 vor: 610 Meter Tauchtiefe, und eine der gesuchtesten Juwelen aus dem Programm der Rolex-Sportmodelle. Auf dem Zifferblatt ist die Uhr mit Sea-Dweller Submariner 2000 in roter Farbe bezeichnet. Die Zahl 2000 steht dabei für die maximal erreichbare Tauchtiefe. Heute gilt diese Uhr als Double Red und ist selten unter 25.000 Euro zu haben. Besondere Rekorde erzielen die Uhren, die auf dem Zifferblatt den Aufdruck des Comex-Logos tragen. Hier kommen schnell Kaufpreise von mehr als 100.000 Euro zusammen.
Eine originale Sea-Dweller 4000 aus den 1990er Jahren mit dem begehrten Comex-Schriftzug. © Antiquorum
Seit 1992 erhalten die Comex-Taucher die 1988 vorgestellte Sea-Dweller 4000 mit der Referenz 16600. Das dickere Saphirglas, die enorme Druckfestigkeit des Gehäuses bis zu einer Tiefe von 1.220 Metern macht die Uhr etwas kopflastiger als die Submariner. 2008 wird die Sea-Dweller Deepsea Ref. 116660 vorgestellt – wasserdicht bis zu einer Tiefe von 3.900 Metern. Neben dem Modell mit schwarzem Zifferblatt ist die Deepsea heute auch mit einem schwarz-blauen Verlauf zu haben. Das gewölbte Saphirglas ist 5,5 Millimeter dick und erinnert in seiner Form wie der Name der Uhr an das Experiment 1960, bei dem Jacques Piccard eine Submariner Deep Sea Special an die Außenhaut seines Tauchbootes Trieste montiert und in den Marianengraben auf eine Tiefe von 10.916 Metern tauchen lässt.
Sechs Jahre später taucht die klassische Sea-Dweller 4000 wieder auf. Ausgestattet mit der neuen Cerachrom-Lünette, einer Wasserdichte von 1.220 Metern und einem Durchmesser von 40 mm folgt das Modell der Sea-Dweller-Tradition. Im Jubiläumsjahr 2017 steigt die Begehrlichkeit wieder, trotz Datumslupe und eben wegen des Modellschriftzuges in roter Farbe. So zeigt die neue Referenz 126600 eine Hommage an die Vergangenheit. Und wer nicht auf der Warteliste eines Konzessionärs enden will, findet bei Uhrinstinkt.de die Uhr mit deutlich kürzer Lieferzeit.
Für besondere Einsätze werden auch Tauchroboter wie dieser Ocean Rover von Comex genutzt. © Comex SA
Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung von Uhrinstinkt.de.
