Mit einer eigenen Armbandkollektion hat mein Blogger-Kollege Theodossios Theodoridis, der den Blog Zeigr.com betreibt, die Essenz seines Traumlederbandes in ein reales Uhrarmband gegossen. Eines durfte ich testen und habe es mir direkt umgeschnallt – gemeinsam mit der Testuhr von Circula.
Bei manchen Uhrenmarken hat der Wechsel des Armbands schon eine sportliche Note – allen voran Uhren von Panerai. Für viele andere Modelle ist die Auswahl aber wesentlich eingeschränkter, und zudem ist der Bandwechsel mit einigem Aufwand verbunden. Ein Federstegwerkzeug oder ein Messer bergen dabei das Risiko, die Uhr zu verkratzen. Und trotzdem: Ein neues Band macht eine neue Uhr, und selbst ältere oder preiswerte Uhren werden durch neue „Strapse“ enorm aufgewertet.
Mit Armbändern in schwarz oder braun und zunächst einer Breite von 20 Millimetern gibt es ein schönes Angebot von ZEIGR. Die Bänder sind mit Schnellwechselfederstegen ausgestattet, lassen sich also in Windeseile tauschen. Der Breitenverlauf der glatten Bänder ist von 20 auf 16 Millimeter, montiert ist eine hochwertige Dornschließe aus Edelstahl. Auffallend ist die Verarbeitung: Sie ist makellos. Das Rindleder ist glatt und hochwertig, sauber geschnitten, Löcher ebenso sauber gestanzt. Die Kanten sind mit Lack versiegelt, die Nähte sind sorgfältig gesetzt. Statt einem festen Riegel und einer Schlaufe kommt nur eine Schlaufe zum Einsatz, um das längere Bandteil einzuschieben. Das reicht allerdings problemlos aus, und die Schlaufe bleibt in ihrer Position. 20 Millimeter sind clever gewählt – damit passt das Band an die meisten Modelle von Rolex, Omega und viele weitere.
Die Nähte sind etwas besonderes: Sie sind farbig – und deutlich kürzer als normal. Da die Straps aber dem Vintage-Trend folgen, ist das der ideale Kompromiss zwischen komplett nahtlosen und komplett vernähten Bändern. Zumal die farbliche Gestaltung mit Details des Zifferblatts gematcht werden kann. Ein roter Sekundenzeiger und das schwarze Band mit roter Naht: Ein Hingucker.
Aktuell gibt es das Band in Schwarz mit roter Naht oder Braun mit dunkelblauer Naht. Geliefert wird es in einem kleinen Beutel aus Lammleder, der auch einzeln für 15 Euro zu kaufen ist und sich förmlich anbietet, auf Reisen eine Reserveuhr mitzunehmen. Das Band ist drei Millimeter dick, passt damit an höhere wie auch flache Uhren. Die Länge entspricht einer Größe M, Länge: 114mm/82mm, was je nach Uhrengehäuse für einen maximalen Handgelenksumfang von 17 bis 21 Zentimetern ausreicht. Das Leder ist pflanzlich gegerbt und damit chromfrei. Die Fertigung übernimmt ein deutscher Hersteller in Handarbeit für ZEIGR. Der Preis: 75 Euro für ein Band, oder 125 Euro im Set mit einem schwarzen und einem braunen Band. In Anbetracht der Qualität ist der Preis heiß – denn vergleichbare Lederbänder sind bei den großen Uhrenherstellern kaum noch zu einem Preis unter 150 Euro zu haben.